Qualmende Vulkane, exotische Tierarten und tropische Wälder: Costa Rica ist weltweit eines der faszinierendsten Naturparadiese. Über 830 Vogelarten sind hier beheimatet. Der Nationalpark Manuel Antonio, ein sieben Quadratkilometer grosses Biotop, beherbergt allein 350 exotische Vogelarten. Der Hobbyfotograf und Vogelliebhaber Moritz Braun hat diese bunt schillernden Schönheiten mit der Kamera festgehalten.
Moritz Braun
1. April 2017

Feuerkehlkolibri, Talamanca-Gebirge:
Kolibris führen ihren Schwirrflug mit einer sehr hohen Frequenz von 40 bis 50 Flügelschlägen pro Sekunde aus. Mit ihren beweglichen Flügeln können sie auf der Stelle fliegen, um zum Beispiel Nektar zu trinken. Sie können auch seitwärts- und sogar rückwärtsfliegen.

 

Dickschnabelkolibri, Rio Savegre, Talamanca-Gebirge:
Man findet sie nahe von Kiefer- und Eichenwäldern, die in Lichtungen und an den Rändern Blumen aufweisen. Ihr Ruf hört sich wie ein Gemisch aus hohem, flüssigem bis scharfem und durchdringendem Gezwitscher, Klappern und Schwirren an. Bei den Männchen ist keine wirkliche Melodie zu erkennen.

 

Flammentangare, Nature Pavilion Park am Sarapiqui-Fluss, karibisches Tiefland:
Tangaren kommen ausschliesslich in Amerika und auf den Inseln im westindischen Ozean vor und bewohnen vorwiegend die Baumkronen in den Wäldern. Das Gefieder ist bunt und auffällig gefärbt, der Gesang hingegen nicht sehr beeindruckend und schwach entwickelt.

 

Arakanga, Carara-Nationalpark, Pazifikküste:
Diese Vögel werden bis zu 50 Jahre alt und leben angeblich immer mit dem gleichen Partner. Hier erneuern sie ihre Partnerschaft. Sie ernähren sich von Samen, Nüssen, Früchten, Beeren und Knospen. Dank des besonders angelegten Schnabels ist es für Papageien sehr leicht, die Schalen von Nüssen und hartschaligen Früchten zu knacken.

 

Halsband-Arassari, Nature Pavilion Park am Sarapiqui-Fluss, karibisches Tiefland:
Das Verbreitungsgebiet der Halsband-Arassaris reicht von Mexiko über Panama bis nach Ecuador und Venezuela. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Früchten, Insekten, Vogeleiern und Eidechsen. Sie übernachten in alten Spechthöhlen oder natürlich entstandenen Baumhöhlungen. Neben den Eltern beteiligen sich auch andere Artgenossen an der Fütterung der Küken.

 

Sommertangare, Nature Pavilion Park am Sarapiqui-Fluss, karibisches Tiefland:
Die tagaktiven Sommertangaren leben in der Regel einzelgängerisch oder paarweise. Sommer-tangaren gelten als Zugvögel. Meist erfolgt der Flug während der Nacht, am Tage ruhen sie und suchen nach Nahrung.

 

Kappennaschvogel, Nature Pavilion Park am Sarapiqui- Fluss, karibisches Tiefland:
Kappennaschvögel sind Singvögel, die entweder einzelgängerisch oder in kleinen Gruppen anzutreffen sind. Sie gehören zu den Allesfressern und ernähren sich sowohl von Spinnentieren, Insekten und deren Larven als auch von pflanzlicher Kost wie Sämereien, Blütennektar, Gräsern, Früchten, Beeren und Körnern aller Art.

 

Mönchswaldsänger, Rio Savegre, Talamanca-Gebirge:
Sein Gefieder ist auf der Oberseite olivbraun bis grünbraun. Bei dem Männchen ist die Krone schwarz. Sie ernähren sich überwiegend von Insekten, die sie auch im Flug fangen. Ihre schalenförmigen Nester legen die Mönchswaldsänger auf dem Boden an.

 

Bluttangare, Miriams Quetzals Feeder am Rio Savegre, Talamanca-Gebirge:
Der Gesang der Bluttangaren besteht aus einer langen Reihe von Phrasen, die reich und musikalisch klingen. Die Vögel leben zumeist einzeln oder paarweise. Sie ernähren sich in erster Linie von Gliederfüssern sowie von Früchten und Beeren.

(Artikelauszug aus ethos 4/2017)