Noch unpopuläre Regionen im Osten und Norden versetzen in Staunen
Klaus Theiler
19. Januar 2023

Hinter Frankreich ist Deutschland das gesuchteste Reiseland der Schweizerinnen und Schweizer.

Doch was bevorzugen sie bei ihren Reisen zum «grossen Nachbarn»? Etwa die Hälfte der Tage machen sie Badeferien; vom Rest entfallen etwa zwei Drittel auf Städtereisen und ein Drittel auf Naturreisen. In Deutschland liegen der Reihe nach die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Hessen auf den ersten fünf Plätzen der beliebtesten deutschen Ferienländer.

Zeit, den Horizont etwas zu erweitern. Diese Verlagerung ist bereits, einstweilen jedoch noch bescheiden, seit einiger Zeit im Gange. Aber gerade Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und generell die Ost- und Nordseeregionen haben sehr viel zu bieten, sei es für Strandliebhaber, Naturfreunde oder Städtebesucher. Einige Rosinen möchte ich hier empfehlen.

Sächsische Schweiz

Ein Steinwurf weit von Dresden, an der Grenze zu Tschechien und am Übergang von Sachsen zu Brandenburg, liegt die sogenannte «Sächsische Schweiz». Zusammen mit der «Böhmischen Schweiz» bildet sie das Elb-Sandsteingebirge. Die formenreiche Sandsteinlandschaft ist das Erosionsergebnis von Sedimenten hauptsächlich aus der Kreidezeit. Die entstandenen Schluchten, Felsreviere und Tafelberge bilden hier auf engem Raum eine atemberaubende Kulisse.

Der Reiz dieser Formationen hoch über der Elbe und der Blick von dort in die umliegenden Landschaften führten schon Mitte des 19. Jahrhunderts zu grossem touristischem Interesse.

Die steil aufragenden Felsen waren früher in den Verteidigungsring der Felsenburg Neurathen eingebunden. Daher auch der Name «Bastei». Um diese Burg zu erreichen, wurde 1826 aus Holz die erste Basteibrücke gebaut. Sie endet im Osten mit dem «Felsentor» und musste dazu eine tiefe Schlucht, die sogenannte Mardertelle, überwinden.

Was heute auf den ersten Blick an eine alte Eisenbahnbrücke erinnert, löste als Sandsteinbrücke 1851 die alte Holzkonstruktion ab. Sie ist noch heute das begehrteste Ausflugsziel der Sächsischen Schweiz mit jährlich etwa 1,5 Millionen Besuchern.

Nach einem Tankstopp geht es mit Zwischenstationen, unter anderen die Feldberger Seenlandschaft, weiter Richtung Ostsee, konkret nach Usedom und Rügen.

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