Das «Pantanal» ist ein Sumpfgebiet im Südwesten Brasiliens, das sich zum Teil bis nach Bolivien und Paraguay erstreckt. In unseren Breitengraden ist dieses grösste Binnenfeuchtgebiet der Welt, mit einer Fläche fast so gross wie das Vereinigte Königreich, kaum bekannt. Zugegeben, es ist etwas umständlich zu erreichen. Aber es verblüfft mit einer fantastischen Diversität von Flora und Fauna.
Der brasilianische Teil des Pantanal liegt in den Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul. Es gibt einen wesentlichen Zugang von Norden und einen von Süden. Im Norden ist der Ausgangspunkt meist die Grossstadt Cuiaba. Nach zwei Stunden Fahrt ist man dann am Portal der legendären «Transpantaneira» bei Poconé. Die Schotterpiste ist knapp 150 km lang und endet in Porto Jofre, dem Ausgangspunkt für Boots- und Schiffsreisen für Fracht, Fischerei und naturnahen Tourismus. Die Strasse ist in der Regenzeit oft unpassierbar, obwohl sie über 127 (!) Holzbrücken führt, deren Zustand vor der Überfahrt vielfach erst geprüft werden muss. Die Reise ist also anstrengend und manchmal fast abenteuerlich. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Weniger frequentiert sind der südliche Zugang über Campo Grande und der meistgenutzte Zugang bei Miranda.
Lesen Sie den ganzen Artikel in ethos 07+08/2023